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   BGH, 26.10.1977 - IV ZR 177/76   

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BGH, 26.10.1977 - IV ZR 177/76 (https://dejure.org/1977,1583)
BGH, Entscheidung vom 26.10.1977 - IV ZR 177/76 (https://dejure.org/1977,1583)
BGH, Entscheidung vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 177/76 (https://dejure.org/1977,1583)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verwirkung des Provisionsanspruchs eines Maklers - Unerlaubte Doppeltätigkeit eines Maklers - Verletzung der dem Doppelmakler obliegenden Pflichten - Die Treue- und Sorgfaltspflicht des Maklers - Ein Makler als Erfüllungsgehilfe - Unterlassen als die dem Schuldner ...

  • zimmermann-notar-rostock.de PDF

    Verwirkung von Provisionsansprüchen

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • WM 1978, 245
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 05.02.1962 - VII ZR 248/60

    Verwirkung des Mäklerlohns

    Auszug aus BGH, 26.10.1977 - IV ZR 177/76
    Nach feststehender Rechtsprechung findet diese Vorschrift jedoch auch dann Anwendung, wenn ein Makler in einer vorsätzlichen oder doch an Vorsatz grenzenden grob fahrlässigen Weise anderen wesentlichen Vertragspflichten zuwiderhandelt, die Interessen seines Auftraggebers hierdurch erheblich verletzt und daher den Maklerlohn nach allgemeinem Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient hat (BGHZ 36, 323, 326 f; BGH WM 1976, 477, 478).

    In § 654 BGB kommt nämlich ein von der Treue- und Sorgfaltspflicht des Maklers ausgehender allgemeiner Rechtsgedanke zum Ausdruck, wonach dem Makler bei besonders schwerwiegenden Treuepflichtverletzungen kein Provisionsanspruch zustehen soll (BGHZ 36, 323, 327).

    Ob dem Auftraggeber infolge der Pflichtverletzung ein Schaden entstanden ist, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle (herrschende Meinung: vgl. BGHZ 36, 323, 326; Palandt/Thomas, BGB 36. Aufl., § 654 Anm. 1 a; Soergel/Mormann, BGB 10. Aufl., § 654 Rn. 1; Staudinger/Riedel, BGB 11. Aufl., § 654 Rn. 3; anderer Ansicht Schwerdtner a.a.O., Rn. 147, 148).

  • BGH, 15.12.1959 - VI ZR 222/58

    Zurückverweisung wegen Verfahrensmangels

    Auszug aus BGH, 26.10.1977 - IV ZR 177/76
    Besteht die dem Schuldner obliegende Verbindlichkeit in einem Unterlassen, wie dies hier der Fall ist, so hat er für das Verhalten eines Dritten dann einzustehen, wenn es mit dem Aufgabenbereich, in dem der Dritte nach dem Willen des Schuldners tätig ist, in sachlichem Zusammenhang steht (BGHZ 23, 319, 323; 31, 358, 365 f).

    Der Versuch einer vertragswidrigen Beeinflussung des Verkäufers L. fiel nämlich nicht völlig aus dem allgemeinen Umkreis jenes Aufgabenbereichs heraus, in dem Ba. nach dem Willen der Klägerin tätig war (vgl. BGHZ 31, 358, 360).

  • BGH, 25.10.1967 - VIII ZR 215/66

    Doppelauftrag eines Maklers

    Auszug aus BGH, 26.10.1977 - IV ZR 177/76
    Im Rahmen der erlaubten Doppeltätigkeit ist der Makler verpflichtet, die Interessen beider Auftraggeber zu wahren und sich im Rahmen der ihm gegenüber beiden obliegenden Treuepflicht einer strengen Unparteilichkeit zu befleißigen (BGHZ 48, 344, 347 f).

    Auch den Nachweismakler trifft nämlich eine nachwirkende Treuepflicht, die es ihm verbietet, nach erfolgtem Nachweis den Interessen seines Auftraggebers auf solche Art zuwiderzuhandeln (BGHZ 48, 344, 346; Schwerdtner a.a.O., Rn. 250 Fußn. 19).

  • BGH, 25.09.1975 - VII ZR 179/73

    Auslegung eines Vertrages durch das Revisionsgericht

    Auszug aus BGH, 26.10.1977 - IV ZR 177/76
    Es gelten insoweit die gleichen Grundsätze, die von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Nachholung einer vom Berufungsgericht unterlassenen Auslegung entwickelt worden sind (BGHZ 65, 107, 112).
  • BGH, 14.02.1957 - VII ZR 287/56

    Frau des Klinikverwalters - § 278 BGB, zum erforderlichen Zusammenhang mit dem

    Auszug aus BGH, 26.10.1977 - IV ZR 177/76
    Besteht die dem Schuldner obliegende Verbindlichkeit in einem Unterlassen, wie dies hier der Fall ist, so hat er für das Verhalten eines Dritten dann einzustehen, wenn es mit dem Aufgabenbereich, in dem der Dritte nach dem Willen des Schuldners tätig ist, in sachlichem Zusammenhang steht (BGHZ 23, 319, 323; 31, 358, 365 f).
  • BGH, 03.06.1977 - IV ZR 71/76

    Minderung des Maklerhonorars - Beschränkung der Zulassung der Revision - Widerruf

    Auszug aus BGH, 26.10.1977 - IV ZR 177/76
    Für eine unterschiedliche Behandlung besteht kein Anlaß (vgl. BGH WM 1976, 477 ff; Senatsurteil vom 3. Juni 1977 - IV ZR 71/76).
  • OLG Koblenz, 02.05.2019 - 2 U 1482/18

    Maklerlohn: Verwirkung wegen Falschinformationen über erkennbar wesentliche

    Dass dem Kunden dadurch ein Schaden entstanden ist, ist nicht erforderlich (BGH, Urt. v. 26.10.1977 - IV ZR 177/76 - WM 1978, 245; BGH Urt. v. 29.11.1989 - IVa ZR 206/88 NJW-RR 1990, 372 Rn. 16; BGH, Beschluss vom 06. Mai 2004 - IX ZB 349/02 -, BGHZ 159, 122, Rn. 28).
  • BGH, 26.09.1984 - IVa ZR 162/82

    Verwirkung der Maklerprovision

    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 36, 323, 326 [BGH 05.02.1962 - VII ZR 248/60]; Urteile vom 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80 -, vom 24. Juni 1981 - IVa ZR 225/80 - vom 25. Juni 1969 - IV ZR 793/68, und vom 26. Januar 1983 - LM BGB § 654 Nr. 10, 12; § 652 Nr. 34, 82 - NJW 1981, 280; 1981, 2297; 1969, 1628 [BGH 28.05.1969 - IV ZR 790/68]; 1983, 1847 [BGH 17.05.1983 - IX ZR 14/82]; ferner vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 177/76 - WM 1978, 245).

    Ein Grund zur Verwirkung des Provisionsanspruchs kann grundsätzlich auch in einem Verhalten gefunden werden, das nach dem Abschluß der Nachweis- oder Vermittlungstätigkeit des Maklers liegt (RG Seuff Arch 56 Nr. 24; BGHZ 48, 344; BGH Urt. v. 26. Oktober 1977 - IV ZR 177/76 - WM 1978, 245).

  • OLG München, 19.11.1999 - 23 U 3480/99

    Zur Verwirkung des Anspruchs auf Maklerlohn bei Verstoß gegen Gebot der

    Nach feststehender Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (WM 1978, 245; NJW-RR 1998, 992, 993 mit jeweils weiteren Nachweisen) findet diese Vorschrift jedoch auch dann Anwendung, wenn ein Makler in einer vorsätzlichen oder doch an Vorsatz grenzenden grob fahrlässigen Weise anderen wesentlichen Vertragspflichten zuwiderhandelt, die Interessen seines Auftraggebers hierdurch erheblich verletzt und daher den Maklerlohn nach allgemeinem Rechts- und Billigkeitsempfinden nicht verdient hat.

    Ob dem Auftraggeber infolge der Pflichtverletzung ein Schaden entstanden ist, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle (BGH WM 1978, 245).

    Soweit sich der Makler bei der Erfüllung seiner Pflichten gegenüber dem Auftraggeber anderer Personen bedient, hat er deren Verschulden gemäß § 278 BGB wie eigenes Verschulden zu vertreten (BGH WM 1978, 245, 246).

  • BGH, 26.01.1983 - IVa ZR 158/81

    Provisionsanspruch eines Maklers, der nachträglich selbst als Kaufinteressent

    Deshalb hat auch er nach bereits erfolgtem Nachweis die Interessen seines Auftraggebers grundsätzlich zu wahren (BGH Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 177/76 - WM 1978, 245, 246).

    Begibt der Makler sich in diese Position, ohne das dem Auftraggeber gegenüber aufzudecken, und sucht er - anders als die Klägerin im vorliegenden Fall - heimlich aus dieser Position heraus den Abschluß des Geschäfts zwischen dem Auftraggeber und dem Vertragsgegner zu verhindern, dann verwirkt er anerkanntermaßen seinen Maklerlohn (vgl. Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 177/76 - WM 1978, 245).

  • BGH, 29.11.1989 - IVa ZR 206/88

    Verwirkung des Maklerlohns

    Danach setzt die Verwirkung des Maklerlohns nur voraus, daß der Makler sich infolge eines groben Fehlverhaltens des Maklerlohns unwürdig erwiesen hat; daß dadurch dem Kunden ein Schaden entstanden ist, ist jedoch nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 177/76 - WM 1978, 245).
  • BGH, 06.12.1991 - V ZR 310/89

    Vertragsverletzung - Pflichtwidrige Geschäftsbesorgung - PVV - PFV -

    1964, 853 (854); zur Ausnahme bei Franchising vgl. BGH, WM 1978, 245 (246); gegen die Anwendung von § 123 II BGB bei Täuschung eines Maklers RGZ 101, 97 (98 f.); BGHZ 33, 302 (309) = NJW 1961, 164 = LM § 276 (Cc) BGB Nr. 15; Kramer, in: MünchKomm, 2. Aufl., § 123 Rdnr. 19).
  • BGH, 05.03.1981 - IVa ZR 114/80

    Verwirkung des Maklerlohnanspruchs wegen arglistiger Täuschung - Verheimlichung

    Danach verwirkt ein Makler seinen Lohnanspruch, wenn er vorsätzlich, mindestens aber in einer dem Vorsatz nahekommenden grob leichtfertigen Weise so deutlich den Interessen seines Auftraggebers zuwider gehandelt hat, daß er eines Lohnes unwürdig erscheint (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. Urteile vom 3. Juni 1977 - IV ZR 71/76 - WM 1977, 941, 943, vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 177/76 - WM 1978, 245 und vom 16. Oktober 1980 - IVa ZR 35/80 - NJW 1981, 280).
  • OLG Hamm, 15.05.1997 - 18 U 214/96

    Anspruch auf Schadensersatz; Positive Vertragsverletzung (pVV) eines

    Die bloße Unterrichtung der Verkäuferseite über ein höheres Kaufangebot eines Dritten läßt sich auch nicht bereits als ein - eine Pflichtverletzung des Maklers begründendes - Hintertreiben eines abschlußreifen Geschäfts werten (vgl. dazu BGH WM 1978, 245 f.).
  • OLG Koblenz, 10.05.2000 - 1 U 1108/96

    Zustandekommen eines Nachweismaklervertrages; Treuepflichten des Maklers

    aa) Im Falle des Eigengeschäfts des Maklers hat der Bundesgerichtshof die Interessen- und Pflichtenlage besonders hervorgehoben (NJW 1983, 1847/1848; vgl. auch WM 1978, 245):.
  • OLG Koblenz, 12.04.2000 - 1 U 1108/96

    Anspruch auf Schadensersatz wegen positiver Vertragsverletzung; Anspruch auf

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  • BGH, 07.12.1988 - IVa ZR 317/87

    Wesen des Untermaklervertrags - Zustandekommen des Maklervertrags

  • LG Essen, 25.01.1995 - 41 O 253/94

    Umfang der Vermittlungstätigkeit des Maklers bei einem Anspruch auf

  • OLG Düsseldorf, 05.07.1991 - 16 U 141/90

    Dahrlehensvermittlung, Kreditvermittlung, Kontokorrentanerkenntnis, Anerkenntnis,

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